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SEO für Anfänger – die wichtigsten Punkte für den Einstieg

Laptop am Strand
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Google erhält ca. 3.5 Millarden Suchanfragen pro Tag – die halbe Weltbevölkerung!

Die Zahlen sind zwar beeindruckend, wichtiger ist für uns jedoch nur eins:

Organische Besucherströme auf unsere Website, von denen wir langfristig profitieren.

Mit Google SEO schaffst du dir eine solide Basis an Traffic für eure Website schaffen, indem mehr oder weniger kostenlos Interessenten deine Angebote wahrnehmen können.

Natürlich ist der Wettbewerb im Laufe der Zeit in vielen Branchen stark angestiegen und es wird stetig schwieriger, für bestimmte Begriffe die gewünschten Erstplatzierungen zu ergattern.

Das ist jedoch kein Grund, als SEO Anfänger gleich den Kopf hängen zu lassen.

In diesem Beitrag erfährst du 10 hilfreiche SEO Tipps für Anfänger – für einen Überblick darüber, was du bei der Suchmaschinenoptimierung generell im Auge behalten solltest.

Tipp 1: Hochwertige, relevante Inhalte

Obwohl der Google-Alghorithmus sehr komplex ist und niemand so wirklich weiß, wie dieser funktioniert, so ist uns dennoch die Intention der Suchmaschine bekannt:

Dem Suchenden das relevanteste Ergebnis zu seiner Suche zu bieten.

Seit dem Panda Update von 2011 legt die Suchmaschine besonders Wert auf hochwertige Inhalte.

Versetze dich bei der Contenterstellung in die Lage des Suchenden.

Was ist seine Motivation?

Möchte er oder sie sich über ein bestimmtes Produkt nur informieren oder ist er/sie gerade dabei, eine Kaufentscheidung zu treffen und möchte passende Angebote vergleichen?

Wie kannst Du also hochwertige Inhalte erstellen?

Du könntest zum Beispiel einen Blog auf Deiner Website starten.

Was das bringt? Nun, wenn es sich tatsächlich um einzigartigen und hochwertigen Content handelt, werden zum einen früher oder später andere Websites darauf verlinken, völlig ohne Outreach und aktivem Linkaufbau, was sich schlussendlich positiv auf deine gesamte Website und damit auf die Rankings auswirkt. Guter Content lohnt sich schließlich immer. Und zum anderen dient das regelmäßige Veröffentlichen hochwertiger Posts mit Insights zu Deiner Branche dem Reputationsmanagement. Du baust Vertrauen zu Deinen Lesern und potentiellen Kunden auf und stellst Deine Expertise unter Beweis. So werden Deine Interessenten viel schneller zu zahlenden Kunden, ohne dass Du diese großartig von Deinem Können oder Produkt überzeugen musst.

Nicht umsonst heißt es: „Content is King!„.

Tipp 2: Mobile Optimierung

Das Handy ist das am meisten genutzte Endgerät – *Schock*! Dass eure Website demnach auch problemlos für kleine Displaygrößen optimiert sein muss ist nur logisch.

Seit letztem Jahr zieht Google die mobile Pageversion zur Bewertung heran.

Responsive Design ist demnach gefragter denn je und ein nutzerfreundliches Layout auf kleinen Displays. 

Was ist Responsive Design und wie kannst Du es implementieren?

Mit „Responsive Design“ ist gemeint, dass sich das Layout Deiner Website problemlos an jede Displaygröße anpassen kann.

Du bist sicherlich schonmal auf einer uralten Website gewesen, auf der Du um die Inhalte lesen zu können heranzoomen und nach links beziehungsweise rechts scrollen musstest – eine wahre Qual für mobile Nutzer, was meistens zum schnellen Abspringen des Nutzers von der Seite führt.

Beim Responsive Design werden Elemente, die breiter sind als die zur Verfügung stehende Screenbreite ganz einfach untereinander angeordnet.

So können alle Inhalte übersichtlich dargestellt werden.

Wie du Deine Website Repsonsive machst

Ist Deine Website mit schlichtem HTML gebaut, empfiehlt sich das Verwenden eines sogenannten CSS-Frameworks wie Bootstrap oder W3.CSS. Diese bieten Vorlagen für das Layout in Form von Spaltenlayouts, die sich automatisch anpassen sowie für zahlreiche Elemente wie Buttons, Tabellen oder Navigationen.

Wenn Deine Seite mithilfe von WordPress betrieben wird, dann achte unbedingt darauf, dass das Theme das du nutzt Responsive Design hat. Die meisten Themes, die heutzutage zu kaufen sind, haben dieses zwar standardmäßig, doch du solltest sichergehen.

Kleiner Tipp: Nimm außerdem etwas mehr Geld in die Hand und kaufe Dir ein Theme mit einem Pagebuilder wie Elementor oder Visual Composer. So kannst du Deine Website ganz individuell und passend für jede Displaygröße gestalten.

Besonders wichtig ist auch die Ladezeitgeschwindigkeit. Mobile Nutzer reagieren noch allergischer auf zu lange Ladezeiten, weshalb die Absprungrate bei einer Ladezeit von über 1 Sekunde bei über 90% liegt.

Mehr zur Pagespeed bei Punkt 4.

Tipp 3: Prägnante Meta Titles & Descriptions

Title sowie Description sind das Erste, das ein Suchender sieht. Damit dieser auch bei euch und eurem Angebot landet, musst du dem Nutzer zu verstehen geben, dass er auf deiner Seite garantiert das findet, was er sucht. Beschreibe im Title kurz und prägnant, worum es auf der jeweiligen Unterseite geht und was den Nutzer erwartet.

Wichtig dabei ist das Erwähnen des Fokuskeywords. Viele Studien und Tests ergaben, dass das Keyword am besten weit vorne platziert werden sollte. Baut außerdem einen klaren Handlungsaufruf, auch Call-to-Action genannt, ein um den Nutzer zum Klicken zu animieren. Für den Title hast du lediglich 70 Zeichen zur Verfügung. Nutze diese also so weit es geht sinnvoll.

Offiziell ist die Description für Google unbedeutend und ist für das Ranking irrelevant. Ob du das Keyword einbringen willst ist dir überlassen. Empfehlenswert ist es allemal, da das Keyword fett hervorgehoben wird und somit Aufmerksamkeit erregt.

Achte vor Allem auch auf eine Vielseitigkeit. Besonders bei Online Shops wie beispielsweise für Kleidung, wo es mehrere Ausführungen, Größe und Farben desselben Kleidungsstücks gibt, sind Wiederholungen in den Meta-Daten keine Seltenheit.

Tipp 4: Schnelle Ladezeiten

Lange Ladezeiten führen schnell zum Abspringen des Nutzers. Wir Menschen sind besonders beim Surfen sehr ungeduldig und wollen nicht lange auf das vollständige Laden einer Website warten. Was kannst du also tun, um das bei deinen Pages zu vermeiden?

Nun, der erste Schritt wäre das Google Tool Pagespeed Insights. Hier wird dir angezeigt, welche Optimierungen du auf deiner Seite vornehmen kannst, um die Performance zu steigern.

Jetzt stellst du dir bestimmt die Frage:

„Wie soll ich das bitte umsetzen ich bin doch kein Programmierer!“

In Kürze werde ich einen ausführlichen Artikel zur Pagespeed Optimierung posten und dir zeigen, wie du ohne Programmierkenntnisse in simplen Steps deine Website schneller machen kannst.

Tipp 5: Bilder

Bilder gehören zu einem guten Text dazu und haben mehrere Vorteile. Hochwertige und zum Thema passende Bilder werten den gesamten Content auf und unterstreichen die Ausssage. Zudem teilen Bilder den Text in kleinere und leichter verdauliche Abschnitte auf.

Denke daran, dass die meisten Menschen einen Text nur überfliegen. Einen riesigen Block an Wörtern durchzulesen ist für das menschliche Auge definitiv nicht ganz einfach.

Worauf solltest du also bei der Auswahl von Bildern achten?

Ein Name, der beschreibt was auf dem Bild zu sehen ist, bietet Google die Möglichkeit diese mit in den Index aufzunehmen. Das bedeutet für dich mögliche steigende Besucherzahlen. Vergiss außerdem nicht, den ALT-Text bei jedem Bild einzutragen.

Wenn du nicht gerade ein professioneller Fotograf bist und hochauflösende Bilder kein must-have sind, ist es von Vorteil, die Größe der Bilder zu komprimieren, um die bereits öfters erwähnte Ladezeitgeschwindigkeit zu erhöhen.

Im Folgenden ein paar kostenlose Tools, mit denen Du Deine Bilder komprimieren kannst:

Tipp 6: Verwandte Themenfelder

Das Wichtigste zuerst: Was ist überhaupt mit einem verwandten Themenumfeld gemeint? Das verwandte Themenumfeld beruht auf einer vorangegangenen Keywordrecherche und Ausarbeitung einer sinnvollen Keywordstrategie. Der Weitere Vorteil, das verwandte Themen mit sich bringen ist die gute Möglichkeit, die Unterseiten untereinander intern zu verlinken.

Das stärkt Deine Seite auf globaler Ebene und eine gute interne Verlinkung kann sich positiv auf Deine Rankings auswirken. Wenn du beispielsweise Betreiber einer Konditorei seid und Backrezepte zur Verfügung stellt, liegt der Hauptfokus dennoch beim übergreifenden Thema Backen. Wenn du nun auf deiner Konditorenpage anfängst über ein Hobby, das Fahrradfahren zum Beispiel zu schreiben, macht das aus Sicht der Backfans und Google keinen Sinn.

Lege dich auf ein Themengebiet fest und stelle mehrwertbietende Informationen und Inhalte, welche semantisch miteinander verknüpft sind, zur Verfügung.

Tipp 7: Interne Verlinkungen

A Propos miteinander verknüpft: Gute und sinnvoll platzierte Verlinkungen zu anderen Inhalten innerhalb der Website tragen zur langfristigen Verbesserung eurer Rankings bei.

Wieso?

Das hat mehrere Gründe:

Verlinkst du sinnvoll auf weiterführende Themen, die die Leser interessant finden könnten, halten sich diese natürlich länger auf eurer Seite auf.

Das sendet positive Signale an die Suchmaschine, weil das zum einen die durchschnittliche Sitzungsdauer erhöht, und zum anderen mehrere Unterseiten besucht werden.

Das bedeutet, dass der Leser die zur Verfügung gestellten Inhalte als interessant und relevant einstuft – und demnach auch Google.

Je mehr sinnvolle interne Verlinkungen vorhanden sind, desto besser.

Und je öfter eine bestimmte Unterseite verlinkt wurde, desto höher die Relevanz und Wichtigkeit, die dieser seitens Google zugeschrieben wird. Achte hierbei darauf, dass die Startseite am Öftersten intern verlinkt wird.

Tipp 8: Backlinks

Der Linkaufbau – eines der schwierigsten Disziplinen im SEO. Wieso sind Backlinks eigentlich so wichtig? Diese Frage können wir relativ leicht beantworten.

Kommen wir kurz zum Beispiel mit der Konditorei zu sprechen:

Wenn ein Bekannter von dir, der ein angesehener Arzt ist einem Patienten deine Konditorei empfiehlt, betrachtet dieser eure Konditorei als einen seriösen und hochwertigen Betrieb. Und bei dem er guten Gewissens etwas kaufen kann. Das Alles aufgrund einer simplen Empfehlung eures Bekannten. Wenn das nun auch weitere Bekannte machen, steigt das Ansehen und die Bekanntheit deiner Konditorei.

Und das selbe Prinzip wenden wir nun auf das Linkbuilding an:

Je mehr Websites mit hochwertigen und vertrauenswürdigen Inhalten auf deiner Website verlinken, desto eher steigt quasi dein „Ansehen“ bei Google und die Rankings steigen.

Doch wo bekommen wir gute Backlinks her und welche bringen tatsächlich etwas? Dies erscheint als ein immer schwerer werdendes Unterfangen. Backlinks zu kaufen ist definitiv eine Möglichkeit, die viele nutzen. Hier solltet ihr jedoch besonders vorsichtig sein.

Google arbeitet sorgfältig daran, Linknetzwerke und Quellen von Spamlinks zu entlarven, was einen Penalty mit sich ziehen kann.

Welche weiteren Methoden gibt es, an starke und relevante Backlinks zu gelangen?

Ein guter Backlink stammt von einer seriösen Website wie beispielsweise von einem Blog aus Deiner Niche, welcher auch regelmäßig neue Artikel veröffentlich. Hier könntest Du den Betreiber per Email anschreiben und ihn entweder auf Deinen guten Content hinweisen, dessen Verlinkung sich gut in einem Artikel des Betreibers macht, was genau das Thema behandelt.

Oder du betreibst „Outreach“ und bringst in Erfahrung, ob das Interesse besteht, dass du einen Gastartikel postest. Hier empfiehlt es sich, dem Betreiber vielleicht schon einen fertigen Gastartikel mit Verlinkungen bereits zuzuschicken, sodass dieser den Artikel nur noch durchlesen und auf seinen Blog kopieren muss.

Tipp 9: Strukturierte Daten

Die Implementierung strukturierter Daten kann besonders für kleine lokale Unternehmen hilfreich sein, oder auch wenn du ein bestimmtes Produkt verkaufst. Mithilfe von strukturierten Daten zeichnest du bestimmte Elemente wie Tabellen, Kontaktfomulare und -daten, FAQ’s und vieles mehr im Code aus.

Damit kann Google die Inhalte auf deiner Website besser interpretieren und weiß eher, worum es geht. Außerdem werden relevante Elemente in Form von Rich Snippets in den Suchergebnissen ausgespielt, was deine Klickrate immens steigern kann.

Rich Snippets Spaghetti Carbonara
Beispiel eines Rich Snippets für die Suchphrase „Rezept Spaghetti Carbonara“

Das kann unter anderem eine Tabelle, Liste oder auch ein Rezept sein, die präsent in den SERP’s dargestellt wird und heraussticht.

Für das Einpflegen gibt es mehere Möglichkeiten und keine Panik – es geht auch ohne Programmierkenntnisse.

In meinem Beitrag strukturierte Daten und wie du es selbst einpflegen erfährst du, welche Möglichkeiten du hast und wie du strukturierte Daten Schritt-für-Schritt selbst einbauen kannst.

Tipp 10: Dranbleiben!

Ein eher plump ausgedrückter Ratschlag – und dennoch. Bleib‘ dran!

SEO ist eine langfristige Angelegenheit und ein fortlaufender Prozess und ist nicht nach etwa 3 Monaten erledigt. Der Schlüssel zum Erfolg ist hier vor Allem Geduld und das ständige Testen und Ausprobieren. Lass‘ deine Website nicht einfach brachliegen und hoffe auf eine Verbesserung der Rankings. Es gibt immer was zu tun – doch es wird sich lohnen!

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